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Anwenderbericht

Ropa-Kartoffelroder: Positionierung mit elektrischen Linearantrieben

1972 hat Hermann Painter die Fachwelt mit seinem ersten selbstfahrenden Zuckerrüben-Vollernter überrascht und begeistert. Von dieser Idee ausgehend, hat er mit seinem Erfindergeist und seinem Mut neue Wege beschritten und das Unternehmen ROPA gegründet.

ROPA-Kartoffelroder mit Linearantrieben von LINAK

Das niederbayerische Unternehmen verkauft heute nicht nur Vollernter und Reinigungslader für Zuckerrüben, sondern hat sich seit einigen Jahren auch dem Kartoffelmarkt zugewendet.
Bei der Entwicklung des zweireihigen gezogenen Kartoffelroders Keiler II ist ROPA seiner Firmenphilosophie treu geblieben und neue Wege gegangen.

Der Automatisierungsgrad dieser Maschine ist im Vergleich zu anderen Maschinen extrem hoch. Neben vielen hydraulischen Optionen wie der ausfahrbaren Achse oder der automatischen Dammregelung positionieren elektrische Aktuatoren Ableitwalzen, Fingerkämme und IgeIbänder. Sieben Aktuatoren von LINAK sorgen für die präzise Einstellung des Kartoffelroders, der

von den ROPA-Ingenieuren von Grund auf neu konzipiert wurde. Die Anzahl der Verstellmöglichkeiten zur Optimierung des Ernteprozesses ist wohl einzigartig. Unabhängig von der Zapfwellendrehzahl lassen sich viele Elemente hydraulisch verstellen. Dort, wo eine hohe Positioniergenauigkeit notwendig ist, kommen nicht hydraulische, sondern elektrische Verstellantriebe zum Einsatz.

„Gerade bei der Verstellung, wo man sehr fein dosieren muss, beispielsweise bei Ableitwalzen oder bei Übergängen von Reinigungselementen, haben wir elektrische Antriebe gewählt“, erläutert Dr. Rupert Geischeder, zuständiger Division Manager für den gesamten Produktbereich Kartoffelroder.

ROPA-Kartoffelroder mit Linearantrieben von LINAKElektrische Linearantriebe von LINAK werden zur Positionierung von Reinigungselementen und Ableitwalzen eingesetzt.
 

Zum Einsatz kommen ausschließlich LINAK LA36 Linearantriebe. Diese zeichnen sich durch ihre Kraft, ihre Robustheit und die unterschiedlichen Ansteuerungsmöglichkeiten aus. Die Präzisionsverstellung erfolgt beispielsweise bei den Igelbändern, die den Schmutz von den geernteten Kartoffeln entfernen. Durch die genaue elektrische Positionierung dieser Igelbänder lässt sich der Rodeprozess bequem von einem Touchpanel aus optimieren.

Die Mitarbeiter auf dem Kartoffelroder können nicht nur die Igelbänder, sondern auch andere Reinigungselemente elektrisch einstellen. Durch die Einstellung über Krautrückhaltefedern gibt es auch bei sehr grünem Kraut dank der stufenlosen Positionierungsmöglichkeiten wenig Ernteverluste.

Schmutz, Staub, Wasser, schwankende Temperaturen – die elektrischen Antriebe müssen auch in rauen Umgebungen einwandfrei funktionieren. Ein Ausfall während der Erntezeit hätte für den Landwirt große finanzielle Folgen.

 „LINAK setzt in Bezug auf Robustheit von elektrischen Verstellantrieben den Benchmark“, so Dr. Rupert Geischeder.

Tatsächlich hat der dänische Hersteller bei der Entwicklung des Antriebs LA36 einen besonderen Schwerpunkt auf den Einsatz in schwierigen Umgebungen gelegt. Er erfüllt im dynamischen Zustand die Schutzart IP66 und im statischen die Schutzart IP69K.

„In zahlreichen Anwendungen in landwirtschaftlichen Geräten kommt dieser Antrieb bereits zum Einsatz und hat sich bewährt“, so der LINAK Sales Manager Günther Rappl.

ROPA-Kartoffelroder mit Linearantrieben von LINAKDer Linearantrieb LA36
 

Neben dem LA36 erfüllen zahlreiche andere Linearantriebe von LINAK diese hohe Schutzart. Eine weitere Besonderheit beim ROPA-Kartoffelroder ist die Ansteuerung der elektrischen Antriebe. Die elektrischen Antriebe sollten Hydraulikzylinder so einfach wie möglich ersetzen. Das galt auch für die Rechnerausgangskapazitäten.

„Wir mussten für diese Anwendung bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die wir gemeinsam mit LINAK umgesetzt haben“, erläutert Dr. Rupert Geischeder.

Stichwort ist die Eindrahtansteuerung. Wegen der Komplexität der Maschine waren die Ausgänge der Steuereinheiten zum größten Teil belegt. Es musste also eine Möglichkeit geschaffen werden, mit nur einer Pin-Belegung den gesamten Antrieb zu steuern, also aus- und wieder einzufahren.

„Wir haben eine kundenspezifische Software entwickeIt, die genau diese Eindrahtansteuerung ermöglicht“,erläutert Günther Rappl. „Dadurch lässt sich der Elektroantrieb wie ein Hydraulikzylinder ansteuern“.

 

Elektrik statt Hydraulik –

neben der Robustheit und der Ansteuerungsmöglichkeit bieten elektrische Aktuatoren noch weitere Vorteile. Beispielsweise spielt das Thema Gewicht eine immer größere Rolle. Bei der Umsetzung eines Verstellsystems in einer Maschine dieser Größe spart die elektrische Lösung gegenüber einem hydraulischen System wertvolles Gewicht. Elektrische Linearantriebe sind auch was ihre Wartungsfreiheit betrifft herausragend. Für ROPA waren jedoch nicht nur die positiven Eigenschaften der LINAK Antriebe ausschlaggebend, sondern auch die enge Zusammenarbeit mit den Entwicklern von LINAK.

„Wir haben uns für die Linearantriebe von LINAK entschieden, weil wir ein großes Vertrauen in die Robustheit der Produkte und auch in die Erfahrung von LINAK im Bereich der Verstellung von Landmaschinen haben“, schließt er.

ROPA-Kartoffelroder mit Linearantrieben von LINAKDr. Rupert Geischeder ist für den gesamten Produktbereich Kartoffelroder zuständig.
 
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